Die Last-Minute-Saison ist in vollem Gange. Wer jetzt noch kurzfristig sein Feriendomizil im Internet buchen möchte, sollte allerdings einige Tipps beachten. Der Deutsche Ferienhausverband klärt auf und sagt Urlaubern, worauf sie bei der Online-Buchung von Ferienunterkünften achten sollten.
„Urlauber sollten bei der Buchung von Unterkünften im Internet ein wachsames Auge haben. Als Dachverband der führenden Online-Ferienhausportale raten wir folgende Tipps für eine sichere Online-Buchung zu beherzigen“, sagt Tobias Wann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Ferienhausverbands. In Deutschlands größtem Branchenverband im Ferienhaussegment sind die führenden Portale Atraveo, BestFewo, Casamundo, e-domizil, FeWo-direkt, HolidayInsider, Interholiday, Interhome, Novasol, Traum-Ferienwohnungen, Travanto und der Deutsche Tourismusverband (DTV) zusammengeschlossen.
Der Deutsche Ferienhausverband hat es sich zum Ziel gesetzt, einheitliche Qualitätsmerkmale zu entwickeln und diese dauerhaft als verbindlichen Standard in der Branche zu etablieren. Im Zuge dessen wird der Verband in Kürze ein Prüfsiegel einführen, das für Sicherheit, Qualität und Transparenz der geprüften Ferienhaus-Portale steht.
1. Auf seriösen Internetportalen buchen
Der Deutsche Ferienhausverband empfiehlt immer bei seriösen Anbietern zu buchen,
die schon lange am Markt sind und für Zuverlässigkeit und Qualität stehen. Eine
Webseite mit Ferienhaus-Angeboten zu erstellen, ist heutzutage keine Schwierigkeit
mehr und daher für eine Privatperson kaum mit Aufwand verbunden. Ist das
Internetportal für Vermieter und Urlauber kostenlos und wird es eher „hobbymäßig“
betrieben, sollten Urlauber die Angebote besonders aufmerksam durchsehen.
2. Preis-Leistungsverhältnis prüfen
Manche Angebote, die im Internet zu finden sind, lesen sich verlockend. Urlauber
sollten sich allerdings bei der Entscheidung für ein Objekt nicht von allzu attraktiven
Angebotspreisen blenden lassen. Insbesondere wenn luxuriöse Objekte zu einem
Schnäppchenpreis oder mit satten Rabatten angeboten werden, sollten Urlauber
aufmerksam werden. Auch noch verfügbare Unterkünfte in sehr beliebten
Urlaubsregionen zu sehr günstigen Preisen in der jeweiligen Hauptsaison sind
ungewöhnlich. In jedem Fall empfiehlt es sich für Urlauber, die Mieten des
Wunschdomizils mit ähnlich ausgestatteten Unterkünften in der Region zu vergleichen,
um auf Nummer sicher zu gehen. Wie in anderen Unterkunftssegmenten auch, haben
Komfort und kurzfristige Verfügbarkeit auch hier immer ihren Preis.
3. Sichere Zahlungsmethoden wählen
Unseriöse Vermieter bevorzugen einen Bargeld-Transfer via Western Union und
MoneyGram. Zahlungen können über diesen Service nicht nachverfolgt werden und
gelten daher als unsicher. Als sinnvollere Zahlungsmethoden eignen sich Zahlungen
per Scheck, Überweisung, Paypal und Kreditkarte. Jede Mietzahlung sollte telefonisch
zwischen Urlauber und Vermieter abgestimmt werden. Zudem sollten Urlauber immer
nur eine Teilsumme anzahlen. Im Regelfall sind das 30 bis 50 Prozent des Mietpreises.
4. Mietkonditionen schriftlich festhalten
Ein schriftlicher Mietvertrag zwischen Urlauber und Vermieter ist wesentlich für einen
reibungslosen Ablauf. Er enthält alle wichtigen Eckdaten zu Ankunfts- und
Abfahrtszeiten, Zahlungskonditionen, Storno-Richtlinien und Schlüsselübergabe.
Werden keine Mietkonditionen festgehalten, sollten Urlauber aufmerksam werden.
5. Auf unprofessionell aufbereitete Angebote achten
Unseriöse Anbieter kopieren oftmals ihre Ferienangebote aus Fremdquellen
zusammen und achten dabei kaum auf Qualität. Nicht selten sind Fotos auf diesen
Seiten verpixelt und enthalten Wasserzeichen von anderen Anbietern. Ein unprofessionell aufbereitetes Angebot kann ein erstes Indiz dafür sein, dass das Angebot nicht das hält, was es verspricht.
6. Bewertungen lesen
Viele Portale bieten mittlerweile die Option für Urlauber an, Ferienobjekte zu bewerten.
Bewertungen ehemaliger Gäste können sehr aufschlussreich sein und geben oft einen
Hinweis darauf, ob das gewählte Objekt zu den eigenen Bedürfnissen passt.